Montag, 9. September 2013

Sky and Sand

Heute bin ich mit dem Fahrrad runter nach Wellington, man muss ja alle Optionen mal testen. Funny Fact: Hier ist Helmpflicht mit $120 Strafe! Ist ja eigentlich gut, nur sah ich ziiiemlich bescheuert aus! :-D
Beim runterfahren dachte ich zwischendurch 'Halleluja, wenn jetzt die Bremsen aussetzen...'. Wenn man wollen würde, könnte man den Weg bestimmt in zwei Minuten runtersausen, natürlich auf Gefahr hin, dass man unten gar nicht erst heile ankommt. Es ist schon sehr steil und kurvenreich.
Ich habe das aber heile überstanden und bin dann zuerst zur deutschen Botschaft und dann wieder an der waterfront entlang geradelt. Bei dem momentanen Wetter kann man sich einfach nur am Meer aufhalten und die Lichtspiele auf dem Wasser beobachten. Ich plane die ganze Zeit schon mal ins Te Papa zugehen, aber da warte ich wohl lieber auf schlechteres Wetter.



Auf dem Rückweg, ich muss es leider gestehen, habe ich kapituliert und das Rad den Berg hochgeschoben. Ich hätte es im Leben nicht fahrend da hoch geschafft! Aber vielleicht werde ich ja in den nächsten Wochen so fit, dass ich es am Ende schaffe.

Außerdem war ich noch bei der Post und habe eine Herr der Ringe Briefmarke bekommen.


Nun kommt der eigentlich wirklich interessante Teil:
Norbert und Justus haben mich auf eine Nachtwanderung auf Mount Kaukau mitgenommen und es war der Wahnsinn. Wir mit Stirn-und Taschenlampen ausgerüstet sind bei Dämmerung losmarschiert.


Das sah schon toll aus. Oben der Mond, der einen geradezu anlächelt, mit der Venus direkt dadrunter und über den Bergen kann man noch die Sonne erahnen.
Je höher wir kamen, desto dunkler wurde es und schnell hatten wir eine Höhe erreicht, bei der man über die ganze beleuchtete Stadt sehen konnte. Aber erst auf der Spitze wurde man sich der ganzen Schönheit bewusst. Unter einem breitet sich ein Meer aus funkelnden Lichtern aus und über einem erstreckt sich die Weite des Himmels mit Millionen von Sternen und der mitten hindurch laufenden Milchstraße. Das sind berührende Momente.

Aber das ist noch nicht alles, das Beste wartete noch auf uns!
Auf dem Rückweg geht man an einem Bachlauf entlang und an den Bänken an der Seite waren Glühwürmchen. Und nicht einfach ein paar Glühwürmchen, sondern richtig viele! Incredible! Das sah so schön aus. Als hätte jemand den Sternenhimmel mitten in den Wald gepflanzt. Wo ist eigentlich mein Marmeladenglas für besondere Momente? Genau das hätte ich für heute Abend gebraucht, damit ich für schwache Momente etwas zum wieder aufrappeln habe. 
Nebenbei haben wir noch an den Brücken Ausschau nach Kuras, krebsartige Tieren, gehalten und den fernen Rufen verschiedener Vögel gelauscht.


Genau solchen Erlebnissen habe ich in meinen Reiseträumen entgegengesehnt!

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Und noch ein Videotipp: Sucht bei Youtube Ylvas - The Fox. Bescheuert, aber witzig!

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