Mittwoch, 9. Juli 2014

The End

Vor 325 Tagen saß ich im Flugzeug. Meine Hände und Füße haben gekribbelt und ich wusste: „Das ist nur der Anfang.“ Ich schaute aus dem Fenster und konzentrierte mich auf die Worte, die durch meine Kopfhörer schallten. 

Feeling my way through the darkness
Guided by a beating heart
I can't tell where the journey will end
But I know where it starts

They tell me I'm too young to understand
They say I'm caught up in a dream
Well life will pass me by if I don't open up my eyes
Well that's fine by me

So wake me up when it's all over
When I'm wiser and I'm older
All this time I was finding myself and I
Didn't know I was lost

I tried carrying the weight of the world
But I only have two hands
Hope I get the chance to travel the world
I don't have any plans

Wish that I could stay forever this young
Not afraid to close my eyes
Life's a game made for everyone
And love is a prize

Ich wusste nicht, was mich erwarten oder wo mich der Weg hinführen würde, aber ich wusste, dass etwas großes vor mir lag. Wenn ich jetzt zurückblicke, ist es schier unfassbar, was ich alles erlebt und gesehen habe. Marmeladenglasmomente und Glücksgefühle. Mein Herz wird ganz warm, wenn ich an die Menschen denke, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Neue sowie alte Freundschaften.
Ich habe soviel gelernt. Nichts auf das mich 12 Jahre Schule drauf hätte vorbereiten können, aber vielleicht musste das auch genau so sein.

Ich habe meinen Blog damals damit angefangen, dass die Zukunft ein weißes Blatt Papier ist, dass nur darauf wartet, gefüllt zu werden. Ich glaube, diese Aufgabe habe ich ganz gut gemeistert.
All die inzwischen gefüllten Papiere könnte ich zu einem ganzen Buch bündeln. Das Buch meines letzten Jahres, dass nun fast fertig geschrieben ist. Ich kann nichts mehr hinzufügen oder ausradieren, alles ist passiert

Aber damit fängt auch wieder ein neues Buch an. Ein neues Buch, mit frischen weißen Seiten und neuen Kapiteln. Aber ganz ehrlich? Ich kann es gar nicht abwarten, meinen Stift zu zücken und das Leben laufen zu lassen. Auf das ich wieder viel erlebe und weitere tolle Zeiten vor mir liegen.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Angkor Wat

Angkor Wat ist die sowohl größte, wie auch bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und zieht Jahr für Jahr abertausende von Menschen an. Angkor Wat ist an sich nur ein einziger Tempel, der aber oft als Name für die eigentliche Anlage benutzt wird. Er ist das größte, heilige Bauwerk der Welt und ist unheimlich beeindruckend, wenn man davor steht.
Am schönsten soll es wohl zum Sonnenaufgang sein, den wir leider verpasst haben. Ich würde sowieso jedem raten nicht in der Monsunzeit zu gehen, da die Wahrscheinlichkeit, dass der Himmel grau und bedeckt ist, riesig ist und den Eindruck zum Teil sehr schmälern kann. Zumindest auf Fotos und die will natürlich jeder mit nach Hause bringen. Das hört sich schon wieder so negativ an, soll es aber überhaupt nicht sein. Nur die Fotos sind nunmal nicht vollkommen zufriedenstellend.

Noch ein paar Nebeninfos: 

Ausgangspunkt für Angkor Wat ist die südlich gelegene Stadt Siem Reap, die ganz und gar auf die Besucher eingestellt ist. 
Der Bus von Bangkok nach Siem Reap hat 750Baht gekostet. Flüge sind teuer aber schnell und der günstigste Bus, den man für wenige hundert Baht bekommt, ist bei weitem auch der stressigste. 
100% empfehlen kann ich das Hotel Gloria Angkor - es ist so so gut. Es ist ein wenig ausserhalb des Stadtkerns, aber abends stellt das Hotel Tuk-Tuks und für 8 Euro pro Nacht inklusive Frühstück, Pool und allem drum und dran ist es nur super. Hat auch nur gute Bewertungen bei Tripadvisor. 
Wir haben uns für $15/Tag ein Tuk-Tuk gemietet, was für uns die beste Lösung war. Man kann aber auch ein klimatisiertes Taxi für $25, Mopeds für rund $7 und Fahrräder für wenige Dollar kriegen. Der Rundweg ist machbar mit dem Fahrrad und bestimmt auch spaßig, aber das Wetter kann einen da schon ziemlich mitnehmen. 
Eintritt für die Tempelanlagen beträgt $20 beim Tagesticket und man muss sein Ticket auch immer vorzeigen, es ist sogar ein Foto drauf und macht sich gut als Erinnerung. 



Die Bücherei. 
Natürlich nicht mit richtigen Büchern, sondern Inschriften.


Der Bayon ist bekannt für seine vielen steinernen Gesichter in den Tempeltürmen. Meistens sind es vier pro Turm bei insgesamt 37 Türmen.



Mein Lieblingstempel war der Ta Prohm, der über und über mit Bäumen überwuchert ist. Das sah so unglaublich aus und hat sich regelrecht als Bild in mein Gehirn gefressen.





Man muss es selbst sehen, es ist auf jeden Fall eine Reise wert. Und: Sonnenaufgang anschauen!

Mittwoch, 25. Juni 2014

Kambodscha

Dass ich unbedingt nach Kambodscha und besonders nach Angkor Wat wollte, stand schon fest, bevor ich überhaupt nach Thailand bin. Eigentlich hatte ich auch geplant direkt die ersten Tage nach meiner Ankunft dahinzureisen, aber wie das Leben so läuft, kommt nichts wie geplant. Diesmal stand das Visum im Weg. Als Deutsche wäre es kein Problem gewesen, da ich auch über die Einreise über Land anstatt 15, 30 weitere Tage bekommen hätte, aber da ich mit einem Iren gereist bin, für den das nicht gilt, stand es dann nicht mehr zur Debatte und wir haben das ganze nach hinten verschoben und sind erstmal nach Chiang Mai.
Dann kam unsere Rückkehr nach Bangkok immer näher und uns war auch bewusst, das wir uns eigentlich mal Gedanken über Kambodscha machen sollten. Diese Gedanken sahen dann so aus, dass wir einen Tag vor Rückkehr schließlich gegooglet haben, wie das denn alles abläuft. Visa, Bus, Geld. Hörte sich alles machbar an, warum also schon mal anfangen irgendwas zu planen?
Vorher stand ja noch unser großer Trip von Koh Lanta nach Bangkok an, der sah so aus sah, dass wir um 11 Uhr morgens los sind und um 5 Uhr morgens des nächsten Tages in Bangkok ankamen. Das war der 24. Juni und am 25. wollten wir los, weil am 28. Juni schon wieder mein Flug nach Hause ging. 
Weil wir aber die Nacht so gut wie gar nicht im Bus geschlafen hatten, hatte das erstmal Vorrang und so wurde es immer später und später. Irgendwann hab ich mich dann mal aufgerappelt, an den Laptop gesetzt und wollte den Bus buchen. Und damit fing das Chaos dann an. Die Seite (www.thaiticketmajor.com) ist immer wieder zurück auf Thai gesprungen, wodurch ich nur die Hälfte verstanden habe, meine Kreditkarte wurde nicht akzeptiert und sowieso war alles blöd. Das Bezahlunsgdebakel konnten wir dann lösen indem wir mit der Rechnung zum 7/11 gehen wollten, weil man da genauso bezahlen kann. Pech nur, dass wir im Hostel keinen Drucker hatten und um uns rum alles schon geschlossen hatte. Das Ticket sollte bis 11 Uhr abends bezahlt sein, ansonsten wäre es verfallen. Der Bus sollte um 9 Uhr morgens gehen. Und wir hatten es 19 Uhr.
Beim Visum hatten wir uns so schön gedacht, dass wir easypeasy ein e-visa beantragen und uns somit den ganzen Stress an der Grenze sparen würden. Gut nur, dass wir uns das nicht vorher überlegt haben, denn es kann schonmal drei Tage dauern, bis man es bekommt, was ja auch voll und ganz verständlich ist, aber wir haben da schlicht und ergreifend nicht drüber nachgedacht. Nun kam aber wirklich ernsthafte Panik, weil wir erstens total übermüdet waren und uns zweitens auffiel, dass wir weder Passbilder noch US$20 für das Visum an der Grenze hatten und alle Fotoshops und Wechelbüros schon geschlossen waren.


Im Endeffekt hat sich aber natürlich alles hingebogen. Alles biegt sich generell hin, egal wie ausweglos die Situation scheint.
Grace, eine Thailänderin, die im Hostel arbeitet (btw "threeofakind" - empfehlenswert!) ist zuerst zu sich nach Hause und hat uns die Rechnung ausgedruckt und ist dann direkt mit uns zu zum 7/11 gezogen, damit beim Bezahlen nichts schief läuft. Das hat geklappt, aber die Tickets hatten wir noch nicht in der Hand. Um die zu kriegen, sollten wir eine Stunde früher am Bushof sein. Machbar. 
Die US$20 konnten wir mit einem Amerikaner im Hostel tauschen und die Bilder, ja, die haben wir nicht bekommen. Am nächsten Morgen ist Grace mit uns um 6:30Uhr losgezogen, um einen Laden zum Bilder machen zu finden. Natürlich hat aber um die Zeit nichts auf und somit ist diese Mission gescheitert.  
Machte nichts, wir sind einfach zum Bus, ich hab mich vorher noch beim 7/11 mit den besten Bananenmuffins überhaupt eingedeckt und dann ging's los. 
Im Endeffekt war alles kein Problem, wir haben das Angebot von dem Busunternehmen angenommen und sie haben uns das Visum organisiert. Wir brauchten keine Fotos, keine Dollar und hatten vor allem keinen Stress mehr. Dafür hat uns das ganze auch statt 600Baht, 900Baht gekostet, aber das kann man dann schon mal entbehren. 
An der Grenze ging es relativ fix. Wir hatten alle Zettel schon im Bus ausgefüllt und brauchte nur noch einen Aus- und Einreisestempel und tadaaa. Cambodia, here we come.


Funny Fact: Thailand ist Linksverkehr und in Kambodscha wechselt es urplötzlich zum Rechtsverkehr.


Dienstag, 24. Juni 2014

Koh Lanta

Koh Lanta liegt an der südlichsten Spitze der Provinz Krabis und besteht aus zwei Inseln, Koh Lanta Noi und Koh Lanta Yai. Koh Lanta Noi ist die kleinere der zwei Inseln, führt keinen Tourismus und dient daher für Reisende nur als Durchfahrt, wenn sie über den Landweg nach Koh Lanta Yai, dem Touristenzentrum, wollen.

Wir waren für zwei Nächte auf Koh Lanta, sind aber nicht über den Landweg, sondern per Boot von Koh Phi Phi, gekommen. Unser Resort war an der Westküste am Klong Khong Beach und an sich wirklich schön. Man merkt aber auch hier, dass Nebensaison ist. Überall wird gebaut und der Strand war relativ schmutzig mit angeschwemmtem Müll.

An unserem vollen Tag haben wir ein Moped gemietet und haben die Insel erkundet. Von der Größe ist alles soweit beschaulich. An der nördlichsten Spitze ist der Hafen und die Stadt, an der Westküste sammeln sich neben kleinen Dörfern alle Resorts an den Stränden, im Süden ist Lantas Nationalpark und an der Ostküste das alte Dorf. Die Straßen sind an sich ganz gut bestellt, aber zwischendurch kommen schonmal massive Schlaglöcher, die man teilweise auch nicht umgehen kann.
Es bleibt einem eigentlich gar nichts anderes übrig, als ein Moped zu mieten, um überhaupt irgendwas zu sehen, aber bei dem fairen Preis von 5€ pro Tag, geht das schonmal an.

Ich weiß nicht, ob ich Koh Lanta so unbedingt empfehlen kann, weil die Strände eben so dreckig waren, aber es ist wahrscheinlich wirklich die Zeit. Durch den Monsun war es auch ununterbrochen bewölkt, aber ich will mich gar nicht beschweren. War trotzdem toll, die Menschen lieb und hilfsbereit, das Essen mit einer grausigen Ausnahme richtig lecker und schön warm war es auch.


Samstag, 14. Juni 2014

Sukhotai

Sukhothai wurde im 13. Jahrhundert erbaut und war das erste wirkliche Königreich Thailands. Unter Koenig Ramkhanghaeng, der nebenbei auch das Thai Alphabet erschuf, hatte Sukhotai goldene Zeiten. Das Königreich war wohlhabend, sie hatten eine direkte Handelsbeziehung zu China und Chinesen kamen nach Thailand, um den Thais die Kunst des Toepferns zu lehren.  
Der Sukhothai Historical Park gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und alle seine Tempel wurden liebevoll restauriert. Man kann den Park zu Fuss, mit einer kleinen Bahn, mit dem Fahrrad oder wie wir mit dem Board erkunden und wirklich einige Zeit dort verbringen. Man kommt an riesigen glockenförmigen Schreinen, massiven Buddhas und bewachsenen Ruinen vorbei.

Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde und am Ende war es wirklich unglaublich schön und beeindruckend. Allein schon die riesigen Buddhas und dann alles in Ruinen und man kann sich bildlich vorstellen, wie eindrucksvoll es in vergangenen Zeiten gewesen sein muss. 





Freitag, 13. Juni 2014

Chiang Mai 3. - 10. Juni

Unser zweiter Stopp in Thailand war Chiang Mai.
Chiang Mai ist die größte Stadt im Norden und c.700km von Bangkok entfernt. Die Stadt ist vorallem interessant aufgrund ihrer zahlreichen Tempel, Märkte  und weil sie ein guter Ausgangspunkt für Trekkingtouren ist.

Eine solche Trekkingtour stand direkt am zweiten Tag auf dem Plan. Zwei Tage mit einer Übernachtung im Dschungel inklusive einer Tour mit Elephanten und einer Bambusboot Flussfahrt. Der Spassfaktor ist unglaublich hoch, besonders weil die Guides 100% verrückt und weggespaced sind. Und man sieht echt tolle Sachen. Neue Pflanzen und Tiere und kriegt einen anderen Blick auf Land und Leute. Kleines Unglück meines Aufenthalts in Chiang Mai war, dass ich mir eine wirklich fiese Erkältung eingezogen habe. So krank war ich schon lange nicht mehr gewesen. Und so habe ich mich eher durch alle Aktivitäten geschleppt, als dass ich sie ganz und gar geniessen konnte.





Unsere Betten 



Dann die Märkte, verrückte Orte. Jeden Abend ist von 6-12 Uhr der Night Market. Die Händler versuchen einem zu horrenden Preisen Klamotten, Uhren und Souvenirs zu verkaufen und es bleibt einem eigentlich gar nichts anderes übrig als erst alles bis zur Hälfte runter zu handeln und dann ordentlich zuzuschlagen, weil eh alles nur wenige Euros kostet.
Dann gibt es noch den Saturday und den Sunday Market. Die beiden sind an sich relativ gleich, unterscheiden sich aber stark von dem Night Market. Die Wochenendemaerkte scheinen mehr lokal produziert und nicht nachgemachte Markenprodukte. Man kann wirklich Schätze finden. Zudem kann man auch nicht so stark handeln. Aber eins bleibt gleich: Alle Klamotten tendieren dazu nach wenigen Tage auseinanderzufallen.








Und zum Schluss noch die Tempel. Chiang Mai ist in den alten Stadtkern und dann die neue Stadt drumherum unterteilt. In der alten Stadt gibt es ganz ganz viele Tempel zu besichtigen und man kommt auch nicht drumherum. Es lohnt sich aber. Man kommt mit den Mönchen ins Gespräch und wenn man Glück hat, findet eine Zeremonie statt. Unglaublich interessant.








Noch dazu haben wir uns diverse Thaimassagen gegönnt und zum krönenden Abschluss auch noch einen Thaimassagekurs gemacht! Falls irgendwer eine Massage braucht, wenn ich wieder zuhause bin, ich bin zu buchen. :-) Ich hab sogar ein Zertifikat ausgestellt bekommen.

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Und das passiert, wenn aufgrund eines Militärputsches auf einmal das Militär überall gegenwärtig ist. Lächeln und für Fotos posieren.
Einige Fotos hier sind von Leon. Danke dafür und die schönen Tage in Chiang Mai!

Sonntag, 8. Juni 2014

Weitere Reiseroute

Nachdem wir nun einige Tage in Chiang Mai verweilt haben, haben wir jetzt unsere weitere Reise geplant. Somit müssen wir uns nicht mehr mit irgendwelchen Buchungen stressen und kommen auch viel billiger bei rum. Drei ganze Wochen haben wir noch vor uns, also Zeit genug, um noch ordentlich was zu sehen. 

Startpunkt Chiang Mai


10.  Tagestour nach Chiang Rai inklusive des Weissen Tempels und dem goldenen Dreieck, sprich Thailand - Burma (Myanmar) - Laos

11. 5h Bustour nach Sukkothai, wo wir 2 Nächte bleiben werden

13.  Bus nach Ayutthaya, wo wir wieder 2 Nächte bleiben

15. Zug nach Bangkok, umsteigen in Bus nach Krabi - 3 Nächte Aufenthalt

19. Bus + Boot nach Koh Phi Phi - 2 Nächte 

21. Boot nach Koh Lanta mit 2 Nächten 

23. Und somit geht es dann wieder zurück nach Bangkok mit Bus und Boot

24. Bus nach Ankor Wat, Kambodscha

27. zurueck nach BKK


28. HELLO GERMANY

Bild von visit-thailand.info und bearbeitet.

Freitag, 6. Juni 2014

Hello Asia

Ich habe den kribbelnden Fuessen nachgegeben und bin in ein neues Abenteuer aufgebrochen. Es hiess von Australien Abschied nehmen, so schwer es auch war, aber jetzt liegt nochmal ein ganz anderer Monat vor mir. Ein Monat mit ganz neuen Eindrücken und vor allem ein Monat, in dem ich jetzt erstmal meinen restlichen Reisedurst stillen muss. Es ist verrückt mir vorzustellen, dass ich in vier Wochen schon wieder zuhause sein werde. War doch erst gestern, dass ich losgezogen bin.

Jedenfalls hatte ich nochmal eine wunderschöne letzte Woche in Sydney. Einen schöneren Abschied hätte ich eigentlich gar nicht bekommen koennen. In der Stadt, um Circular Quay und Martin Place, lief das Vivid Festival, bei dem alle möglichen Lichtinstallationen überall verteilt waren. Viele davon interaktiv und ganz besonders war natürlich das angestrahlte Opera House und das Museum gegenueber. Da hab ich so manche Nacht verbracht und Sydney eingeatmet. Endlich mal Messina Eiscreme geschleckt und fetten Brunch mit den Mädels bei Max Brenner. D.h. zum Frühstück Schokolade pur, aber das kann man sich auch mal gönnen. Eine typische Samstagnacht gehabt, erst in 34 South in Bondi den Abend eingeläutet und danach dann zur Qbar. Ach, werde ich das vermissen. Und vorallem nochmal in Bondi am Strand gelegen. Es ist viel zu warm für Mai und ich habe das bei weitem nicht erwartet, aber ich will mich natürlich nicht beschweren, ich habe es absolut genossen! Und damit war die Woche dann auch schon zu Ende. Goodbye Australia, it was a pleasure!







Und damit fängt jetzt mein Abenteuer Asien an. Mit Malaysia hatte ich ja schon einen süßen Vorgeschmack im August und jetzt geht es richtig los. Thailand steht ja eh auf dem Programm, aber wahrscheinlich  geht es auch noch nach Kambodscha und Laos wäre eig auch schön. 




Montag, 26. Mai 2014

Sydney - ein letztes Mal

Morgen stehen 11,5h Zugfahrt für mich an. Es wird lang, es wird anstrengend, aber es wird sich lohnen. Von Melbourne zurück nach Sydney, nach Hause. Eine Woche habe ich noch hier und Sonntag geht es dann weiter nach Thailand. Ach, die Zeit verging wie im Flug. Letzte Woche bin ich doch erst in den Flieger, vorgestern habe ich Neuseeland verlassen und heute ist schon meine Zeit in Australien rum.

Sonntag, 25. Mai 2014

WWOOFing 17. - 25. Mai

"The glory of gardening: hands in the dirt, head in the sun, heart with nature. To nurture a garden is to feed not just on the body, but the soul. "  Alfred Austin




Was ich bei meinem bisherigen Australienaufenthalt verpasst habe, ist das WWOOFen. Nochmal für alle, die nicht mitgelesen haben oder es einfach immer noch nicht wissen: WWOOF steht für Willing Workers On Organic Farms. Es gibt dir die Möglichkeit auf einer Farm zu leben und zu arbeiten (c.4-6 Stunden) und im Austausch dagegen freie Kost und Logis zu bekommen. In Neuseeland hatte ich zwei unglaublich tolle und bewegende Erfahrungen beim WWOOFen gemacht und hatte eigentlich vor, es hier drüben definitiv weiterzumachen.
So verging dann aber Monat über Monat und ich hatte es immer noch nicht geschafft, bis ich auf einmal nur noch drei Wochen vor mir in Australien hatte und das Geld langsam zu Neige ging. Da hab ich mir dann gesagt: "Jetzt oder nie. Letzte Chance!' und es war wundervoll! Ich war c. eine Stunde nördlich von Melbourne in Newham, next to the famous Hanging Rock, auf einer kleinen Farm. 4 süße Hektar voller Apfelbäume und Gemüsebeete. Am Tag meiner Ankunft stand eine Geburtstagsfeier mit riesigem Lagerfeuer an und da hiess es dann gross vorbereiten. Hat sich gelohnt, es war wirklich schön und das Feuer mächtig. Also wirklich, man konnte es fast mit einem Osterfeuer vergleichen. Die Aufgaben der nächsten Tage beinhalteten Piniennadeln für Wege sammeln, Laub harken, Bäume zurück schneiden und die dann mit den Blättern zusammen zu Mulch verarbeiten und Kompost schaffen. In allen Beeten Unkraut jäten, dann umgraben und schliesslich noch Gemüse pflanzen. Im Beerenhaus, die Beeren zurückschneiden und nochmehr Unkraut jäten, das Glashaus für den Winter fertigmachen und und und. Es gab immer viel zu tun und wir hatten auch unglaublich Glueck mit dem Wetter! Es war die ganze Woche schön bis auf einen Tag Regen und wir haben uns natürlich gefreut. Nicht so jedoch Alice und Bruce. Für Mai ist das Wetter absolut ungewöhnlich, es ist wohl der wärmste Mai seit 1975, und sie brauchen den Regen. Nicht nur für den Garten, sondern auch um den Wassertank aufzufüllen. Die Duschzeit war jetzt schon auf drei Minuten limitiert und wenn gar kein Wasser mehr da ist, fällt auch das weg.
Was ansonsten noch toll war, war das leckere und gesunde Essen und die Gespräche. Nichts geht über gute, begründete und dazu noch interessante Gespräche. Das ganze hat mal wieder gezeigt, was für eine wunderbare Idee WWOOFen doch ist. Ich bin unglaublich froh, dass ich es letztendlich doch noch geschafft habe. Mein Australienaufenthalt wäre ansonsten nicht komplett gewesen.




Dienstag, 20. Mai 2014

MELBOURNE

Melbourne ist Victoria’s Hauptstadt und mit 4,25 Millionen Einwohnern Australiens zweitgrößte Stadt. Fast 4 Monate habe ich in Sydney verbracht, habe Sydney geliebt, aber jetzt, wo ich in Melbourne bin, bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich nicht vielleicht doch irgendwas verpasst habe. Es ist schwer beide Städte zu vergleichen, wo sie doch von Grund auf verschieden sind. Melbourne ist im Gegensatz zu Sydney mehr am Boden geblieben, sehr künstlerisch und irgendwie auch ruhiger, auch wenn sich das komisch anhoert, wenn man bedenkt, dass es trotzallem eine Millionenstadt ist. Aber alles ist einfach freundlicher, relaxter, man findet sich schnell zurecht und entdeckt dabei aber immer etwas neues. Kleine, verwunschene Gassen, mit unheimlich vielen hippen Cafés und Bars, Parks, Strassenmusiker und Wände voller Graffitis. Melbourne ist übrigens DIE Kaffee und Dumpling Stadt überhaupt. Mit dem Kaffee hatte ich jedoch noch nicht die wahnsinns Erfahrungen und Dumplings habe ich noch nicht probiert. Eine Woche bin ich bisher hier und würde am Liebsten jeden Tag ein anderes Café ausprobieren und woanders Dinner habe, aaaaaaber… naja, der liebe Geldbeutel lässt das leider nicht zu. Aber auch ok. 

Zwischen Sydney und Melbourne herrscht grosse Konkurrenz. Das hat schon angefangen, als man überlegte, welche Stadt Australiens Hauptstadt werden sollte. Weil man sich nicht einigen konnte, wurde dann Canberra in der Mitte aus dem Boden gestampft. Melbourne war waehrendessen fuer vier Jahre Hauptstadt und hat sich damit sehr wohl gefühlt. 


Ich denke man kommt nach Sydney, um bestimmte Dingen zu sehen. Opera House, Harbour Bridge, Bondi etc. Nach Melbourne geht man, um Dinge zu entdecken, sich treiben zu lassen. In Sydney hat man aber auch direkt überall Strände, und ist vom Meer fast umgeben. Das ist das besondere für mich an Sydney. Sydney war mein Sommer. Meine Insel mit wunderbaren Menschen und wunderbaren Ereignissen. Sydney ist schon meine heimliche Liebe. Aber beide Städte haben definitiv ihre Reize und ich kann und will gar nicht sagen, was mir besser gefällt hat. Beide Städte standen unter total verschiedenen Sternen. Ich bin froh, noch den kleinen Abstecher nach Melbourne gemacht zu haben. Auch wenn es hier bitter bitter kalt ist, geniessen kann man die Stadt trotzdem.