Donnerstag, 21. November 2013

C'est un beau jour de pluie

Ich mag Regen. Regen beruhigt und lässt einen immer so schön melancholisch werden. Mit guter Musik im Hintergrund, perfekt. Oder man ist so gut gelaunt, dass man glücklich durch den Regen tanzt. Mit Musik im Kopf, perfekt. Und man kommt dazu sich Zeit für Dinge zu nehmen, die man die ganze Zeit schon vor sich her schiebt. Sich einfach mal hinzusetzen und nicht immerzu unter Strom zustehen. Regen ist schön. In gewissem Maße. Ab und zu mal. Ich bin ja eigentlich ein Sonnenkind, dass mit der Sonne auf und untergeht. Aber manchmal, da ist auch der Regen schön.
Wie das Schicksal es so wollte, hat es gerade an dem Tag, an dem ich mich alleine um die Pferde kümmern musste, geregnet. Und ich meine, wenn der Regen nur von oben kommen würde, wäre das ja eine Sache, aber wenn die Nässe auch noch von unten kommt, wird es schnell ungemütlich. Das Gras auf den Koppel ist so hoch, dass es innerhalb von dreißig Sekunden meine Hose und mich inklusive komplett durchnässt hat. Mal eine physikalische Frage dazu: Wird man nasser, wenn man langsam durch hohes, nasses Gras geht oder wenn man durch rennt? Mich interessiert das wirklich und ich bin für alle Antworten dankbar, dann weiß ich es nämlich für das nächste Mal. Obwohl es bei zwei Stunden über die Wiese stapfen eh keinen Unterschied macht. Ich war pitschepatschenass und meine ganze Umgebung auch. Nicht nur nass, sondern auch ordentlich matschig. Ich bin dann also in meinen viel zu großen Gummistiefeln den Berg hoch und runter gerutscht, stets darauf bedacht, nicht in einen Pferdehaufen zu fallen. Das habe ich eigentlich ganz gut gemeistert.  Außerdem weiß ich beim besten Willen nicht, warum ich mir damals eine weiße Regenjacke gekauft habe. Von weiß kann  man inzwischen gar nicht mehr reden. Irgendwie ist es ja naheliegend, dass bei Regen alles dreckig wird.
Und kleiner funny Fact: Auf der Koppel mit nur zwei Pferden habe ich insgesamt 43 Haufen weggemacht. Da errechnet mal, wieviel es dann insgesamt sind, wenn da eine Koppel mit nochmal drei Pferde drauf kommt. Die beiden Ponys lassen wir mal raus. Schon eine erstaunliche Menge würde ich sagen. Und diese 43 Haufen kamen in 24 Stunden! Also fast pro Pferd ein Haufen die Stunde. Hui. Ein hoch auf Gras-all-you-can-eat!

Irgendwann habe ich mich dann von meiner durchnässten Jeans verabschiedet.

Die heutige Ausbeute:




Die ersten Erdbeeren in dieser Saison!
Und naja, die Himbeeren haben es gar nicht bis zum Haus geschafft und sind stattdessen direkt in meinem Bauch gelandet, yum!

3 Kommentare:

  1. Der einzige Unterschied zwischen Rennen und Laufen ist die Menge Regen, die von oben auf den Körper trifft - und das ist beim Rennen im Vergleich zum Laufen bei gleich langem weg weniger. War mal bei Galileo oder so.
    Corinna

    AntwortenLöschen
  2. Mhh, ok, und was ist wenn es nicht regnet, sondern die Nässe von unten kommt?

    AntwortenLöschen