Dienstag, 3. Dezember 2013

South Island Ahoi

Zwei Wochen bleiben mir in Neuseeland und es gibt noch soviel zu sehen! Ich hab mich wieder mit Eric, mit dem ich schon Waimarama und Wellington unsicher gemacht habe, zusammengeschlossen und wir umrunden jetzt die Südinsel im Schnelldurchlauf.

Sunny Nelson
Am Donnerstag sind wir bei strahlendem Sonnenschein nach Nelson gekommen und hatten direkt ein paar kleine Abenteuer. Schlafen sollten wir bei Glenis, Mitglied der Roper-Familie. Von denen wurde ich jetzt ein wenig rumgereicht. Mit Sarah, Glenis' Tochter, habe ich in Wellington zusammengearbeitet und die hat mich nach Governor's Bay zu ihrem Cousin zum wwoofen vermittelt und der wiederum hat mich dann zu Glenis gereicht. Top! Jedenfalls konnten wir Glenis aufgrund diverser Vorkommnisse nicht erreichen und waren kurz davor in ein Hostel einzuchecken, aber da will ich gar nicht dran denke. Wie anders dann alles gekommen wäre. Jedenfalls haben wir sie schlussendlich erreicht und hatten eine super Zeit. Lecker Essen, weiches Bett und diverse Ratschläge und Arschtritte. So sind wir dank ihr direkt Freitag inkl. großem Lunchpaket in den Abel Tasman National Park zu einem kleinen Trip aufgebrochen und wow, absolutes Highlight! Wunderschöne Strände und Natur, atemberaubendes Delphinerlebnis, beinahe einen Berg runtergestürzt, baden gegangen und eine Schaukel am Strand. Das sind meine Impressionen. Wer jemals die Chance bekommt nach Neuseeland zu kommen, dem empfehle ich den Abel Tasman auf jeden Fall! Wir hatten aber auch perfektes Wetter, das zieht auch noch mit rein.






Samstag sind wir dann zum Markt und zum Central New Zealand, Neuseelands geographischem Mittelpunkt. Welch ein Erlebnis, haha. Zusätzlich haben wir noch Stunden im i-site verbracht, weil wir einfach hoffnungslos im Pläne schmieden sind und alles tausendmal durchgerechnet und durchdiskutiert haben. Fazit ist, dass wir einen Flexipass für den Intercitybus haben und somit in den nächsten zwei Wochen einfach überall ein- und aussteigen können und somit hoffentlich ganz viel erkunden.



Westport
Sonntag ging es dann frühmorgens nach Westport. In den letzten Tagen sind wir definitiv immer viel zu früh aufgestanden. Dabei habe ich immer the Kooks mit Tick of time in den Ohren 'it's far too early in the morning...'. Yup. Westport war gut, irgendwie gibt's aber nicht aufregendes zu erzählen. Waren am Strand und haben die Stadt erkundet. Nett, aber nicht spannend.



Pancake Rocks
Montag dann direkt weiter Richtung Hokitika. Auf dem Weg Stopp bei den Pancake Rocks gemacht. Das sind Kalkfelsen, die aussehen, wie aufeinandergestapelte Pfannkuchen. War nur ein 20min Track, aber super schön. Man ist sozusagen einem Weg durch ein Flaxfeld gefolgt und kam dann zu den Felsen und das Wasser ist da wie wild hochgespritzt und joa, war gut. Obwohl ich nicht ganz davon überzeugt bin, dass sie dem Namen gerecht werden.




Hokitika
Okay, Hoki. Hoki ist eine Art Wild West town. Zu Zeiten den Goldfieber, in den 1860er Jahren, gab es insgesamt 120 Hotels hier. Und nicht nur für Gold ist Hoki berühmt, auch für Pounamu, Neuseelands Jade oder auch Greenstone genannt. Schon vor den Siedlern haben dir Māori hier den Greenstone gesammelt und für Waffen, Werkzeug und Schmuck benutzt. Jeder zweite Laden hat irgendwie mit Pounamu zu tun. Ihn zu schnitzen ist eine Kunst und man kann hier rumschlendern, den eigentlichen Künstlern bei der Arbeit zu gucken oder selber zum Künstler werden. 
Zweimal lang hinfallen und man ist immer am Strand, weil die Hauptstraße schon irgendwie halb am Strand ist. Ganz besonders war der Sonnenuntergang und unsere kleine Nachtwanderung zu den Glühwürmern. Ich war auf Mt. Kaukau schon so fasziniert von denen und das hier hat das nochmal getoppt, einfach weil die ganzen Glühwürmer ziemlich hoch am Felsen hingen und man irgendwie von den schillernden Lichtlein umzingelt war. Top! Genauso wie das Eis von Sweet Alice's, highly recommended! Das war soso gut!

Als kleines Highlight, hatten wir jetzt eben noch ein kleines Zusammentreffen mit einem lustigen Kiwi. Nichtsahnend standen wir in einem Fish 'n Chips Shop und wollen uns 'ne Tüte Pommes kaufen, als wir irgendwie mit dem guten Mann ins Gespräch kamen. Irgendwie hat es ihn ziemlich glücklich gemacht, dass Eric Ire ist und das war ein ziemlich guter Aufhänger. Jedenfalls hat er uns gebeten, ihm doch mal eben beim Schleppen von einem Tisch zu helfen und da sind wir natürlich sofort eingesprungen. Also durch die Stadt getuckert, Fish 'n Chips geteilt, Tisch geholt, hoch in die Berge, Tisch ausgeladen und als Dank eine Soda und ein bisschen Weed angeboten bekommen. Beim zweiten haben wir aber dankend abgelehnt. Und meine Rolle bei der ganzen Sachen fiel relativ klein aus. Die meiste Zeit stand ich einfach daneben und hab nett gelächelt, irgendwie wollte sie wohl ihre Männlichkeit beweisen und mich nicht helfen lassen. Auch egal. War aber gut und ein kleiner Zeitvertreib, weil wir eh nur auf den Bus gewartet haben. Jetzt geht's Richtung Fox Glacier - Skydiven!


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