Dienstag, 27. August 2013

Weit weit weg

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr euren Blick über eine weite Ebene schweifen lasst, ein Kribbeln durchläuft euren Körper und es steigt ein Gefühl von Wärme und Freiheit in euch hoch? Schönes Gefühl.

Ich bin heute mit Matthias, den ich hier bei Craig kennengelernt habe, den Mount Eden hochgeklettert. Was heißt klettern, halt drauf gestiegen. Dafür mussten wir erstmal 40 Minuten vom Center nach Edenvillage und man kann sich Auckland eigentlich wie eine Berg und Talbahn vorstellen, es geht immer hoch und runter und wieder hoch und runter. Fazit des Ganzen: anstrengend! Noch dazu, dass es schon wieder regnete und ein ordentlicher Wind wehte. Aber davon ließen wir uns zum Glück nicht beirren, denn das Gefühl oben zu sein, war herrlich! Genau, als wir oben ankamen, rieß die Wolkendecke auf und warme Sonnenstrahlen schienen uns auf das Gesicht. In solchen Momenten fühle ich mich wie eine Sonnenblume. Ohne Sonne kann ich leben, aber erst bei Sonnenschein blühe ich so richtig auf und wende mich ihr immer zu. 
Von dem Mount Eden hatte man dann einen tollen Blick auf ganz Auckland. In der einen Richtung das Meer mit seinen Inseln und einmal umgedreht und man hat einen weiten Blick auf kleine Vulkanhügel und hohe Berge. Es ist erstaunlich, was für eine riesige Fläche Auckland einnimmt. 
Danach ging's dann zu einem erneuten langen Spaziergang. Ziel war ein Autohof mit Campervans und Zubehör extra für Backpacker, bei dem sich Matthias nochmal umschauen wollte. Am Ende wurden wir auch fündig. Für ihn gab es ein Auto inklusive Hut und Matratze sowie ganz viel Zubehör und ich konnte einen gebrauchten Lonely Planet für Neuseeland abstauben. Check!

Auf dem Rückweg konnte ich dann nochmal in Ponsoby einen tollen Blick auf Aucklands Skyline bei Dunkelheit genießen und bei Craig hat mich dann eine Musikimpro erwartet. Ich weiß nicht, wo sie die Leute teilweise aufgegabelt haben, aber insgesamt waren wir zu neunt, mit ungefähr 25 Instrumenten ausgestattet und einer Menge Spaß! Da haben wir also zwei Stunden vor uns hin gejammt, zusammen musiziert! Mit meinem musikalischen Talent habe ich es lieber bei den Rasseln, den Trommeln und meiner Kazoo belassen, was aber auch definitiv ausreichte. Das waren wirkliche Talente, die ein tolles Event daraus machten. 
Den Abend habe ich mit Ian, einem von Craigs Mitbewohnern, ausklingen lassen. Er filmt und fotografiert aus Leidenschaft und hat sooo coole Sachen gemacht. Zum Beispiel ein Musikvideo von dem mir gerade partout der Name nicht einfallen will, was ziemlich schade ist. Und eine Webshow, mit Namen 'The Third Room'.

Jetzt bin ich auf jeden Fall ganz schön kaputt. Morgen steht nochmal der Hafen auf dem Plan und einfach meinen letzten Tag in Auckland genießen.

Ferry Building

Gestern in der Auckland Art Gallery

An Mama und Papa: ich hab endlich einen Sonnenuntergang bekommen! 

Der Weg den Mount Eden hoch


Der Krater


Unsere Jammingsession 

1 Kommentar:

  1. Es macht Spass, dir auf deiner Reise zu folgen. Und endlich der Sonnenuntergang, der in der Normandie nicht verewigt werden s(w)ollte :)
    Deine Mama

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