Sonntag, 18. Mai 2014

Great Ocean Road

Zu den Trips in und um Melbourne gehört definitiv die Great Ocean Road. Die Great Ocean Road ist eine 243 km lange Strasse, die an Victorias Südostküste entlag führt, wunderschön ist und zu Australiens Scenic Routes zaehlt. Es geht vorbei an kleinen Küstenstädten, langen Straenden und steilen Küsten. Man kann die GOR an einem Tag schaffen, hat dabei aber nicht wirklich viel von dem, was man sieht. Natürlich ist es schön sagen zu können, man war da, aber noch schöner ist es, sagen zu können, dass man sie wirklich erfahren hat. Wir haben uns für eine Woche ein Auto gemietet, um auch noch die Grampian’s mit einschliessen zu können und es war einfach nur sweet. 

Los ging es in Geelong, von da nach Torquay bis nach Jan Juc. Da wohnt Oliver, ein Australier, mit dem ich zusammen ab August studieren werde und eigentlich wollten wir uns auf einen Kaffee treffen, aber wie das nun mal so ist, funktionieren Pläne nie, wie sie geplant sind. Auf jeden Fall kann ich immer noch nicht fassen, dass er Australien für die Niederlande aufgibt. Momentan wohnt er wirklich auf einem schönen Fleckchen Erde. 



Jedenfalls sind wir dann weiter nach Lorne, wo wir uns mitten im Busch einen Ort zum Campen gesucht haben. Es lohnt sich definitiv am Anfang einen Stopp im information center zu machen und sich eine Karte für Free Bush Camping zu holen. Top spots!
Unser Auto war ziemlich cool. Es hatte das Zelt auf dem Dach und es hat vielleicht 2 Minuten gedauert es zu öffnen und ungefähr drei zum zu klappen. Innen drin war eine Matratze, Platz für eigentlich vier Personen und Schlafsäcke hatten wir dabei. 



Am 11. ging es endlich mal wieder zu einem kleinen Hike. Ich glaube das war jetzt das erste Mal, dass ich meine Wanderschuhe in Australien gebraucht habe, aber es tat gut. Wir haben wunderschöne Wasserfälle entdeckt. Bei dem ersten konnte man in eine Grotte hinter dem Wasserfall und dann von drinnen, durch das Wasser, nach draussen in den Pool gucken. Im Endeffekt war es ein 9 km langer Rundweg, der absolut lohnenswert war. Es war ganz verrückt, die vorige Woche habe ich immer so unendlich gefroren und dann kam auf unserem Roadtrip endlich mal die Sonne raus und es hat sich angefühlt wie Frühling. Einfach weil mein Körper eher Frühling statt Herbst erwartet, aber dabei sind wir hier ja mitten im Herbst. Ich glaube in zwei Wochen ist Winteranfang. 
Nach dem Hike sind wir noch zu den Erskinefalls gefahren  und haben dann wieder irgendwo im Wald, am Wye River gecampt. Es war schon stockfinster, als wir ankamen und es hat uns mehrere Anläufe gedauert da hinzufinden, aber wir haben es geschafft.

Der nächste Tag fing super an, weil ich in Kennet River endlich wilde Koalas gesehen habe. Es hat mich fünf Monate in Australien gebraucht, um wild lebende Koalas zu sehen. Vorher habe ich sie immer nur im Zoo gesehen, was meistens ein ziemlich trauriger Anblick war. Und ich hab auch wieder mit Papageien gespielt. Ja, ich liebe Papageien. :-)


Von da ging es weiter nach Apollo Bay, wo wir uns lecker Pancakes zum Lunch gemacht haben und dann weiter zum absolut schönsten Campingplatz. Blanket Bay heisst er und zur Hochsaison muss man vorbuchen und bezahlen, aber jetzt wo Winter ist, kann man umsonst dort zelten. Der Strand war toll und jede Campsite hatte eine eigene Nische und war total privat. 

Jetzt eine Sache, die meine Mama freuen wird: Wir sind ganz fleissig dabei jonglieren zu üben! Jeden morgen wird immer erstmal eine kleine Jonglagesession eingelegt, aber ich glaube bei mir wird es noch ein kleines Weilchen dauern. 
Am nächsten Tag sind wir dann zu den 12 Apostels, was uns ziemlich lange mit dem Auto gedauert hat. Wir wurden aber mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt.



Am 14. ging es dann morgens von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt und dann schlussendlich runter von der Great Ocean Road Richtung Grampian’s.


London Bridge - '99 ist das Mittelstück zusammengebrochen. Niemand ist gestorben, aber zwei Menschen waren auf dem Fels im Wasser eingeschlossen und mussten mit einem Helikopter gerettet werden.

The Grotto



In Dunkelt, einer kleinen Stadt am Fusse der Grampian’s, war alles voller Rauch und wir haben uns schon Sorgen gemacht. Buschbrände um diese Zeit des Jahres… Aber nein, es waren patrouillierte Braende, die das eigentliche Brandrisiko senken und somit stand unserer Tour nichts im Wege.  Gecampt haben wir am Freshwater Lake und wieder hatten wir einen unglaublichen Sonnenuntergang. Der Himmel stand in Flammen.



Am darauffolgenden Tag haben wir von Halls Gap aus die Grampian’s erkundet. Wieder zu diversen Aussichtsplattformen und ein kleiner Hike. Wir waren z.b. bei den Balconies, um ein bisschen über den Wolken zu meditieren.




Damit ging unser letzter Tag unseres Roadtrips zu Ende und nach eine 5 stuendigen Fahrt, die uns eig nur 3 1/2 Stunden dauern sollte, sind wir am 16. wieder zurück nach Melbourne.

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