Einen Monat bin ich jetzt die Ostküste hochgereist. Es war ein Monat voller Strände, Surfspots, Barfusslaufen, im Auto schlafen, Gaskocher benutzen, traumhaft schöne Straende sehen, durch den Regenwald streifen, Iced Coffees suchten, Kmart besuchen, Domino Dienstage, Schnaeppchen jagen, Fotosessions, und Abenteuer.
Es ging von Sydney nach Byron, von dort nach Coolangatta, über die Goldcoast nach Brisbane, nach Redcliffe, nach Caloundra, die Sunshine Coast hoch bis nach Noosa. Von da nach Rainbow Beach, Hervey Bay, Tagesausflug nach Fraser Island, Bundaberg und der Moore Park Beach, Gladstone, Rockhampton, Yeppon, Mackay, Airlie Beach und die Whitsunday’s. Bowen, Townsville, Babinda, Cairns, Port Douglas und als nördlichster Punkt dann der Daintree Rainforest mit Cape Tribulation. 3000km.
Wir haben am Strand, am Highway, am Fluss und auf Campsites geschlafen.
Um uns fortzubewegen haben wir hauptsächlich den Volvo genommen, aber auch drei Boote, vier Busse, ein Flugzeug, unsere Pennyboards, Surfboards und unsere blanken Füße.
Wir haben einen Topf, einen Stuhl, ein Handtuch, zwei normale und einen Kochlöffel verloren. Wir hatten einen Nagel im Reifen und unser Auto hat einmal gebrannt. Seitdem geht das Licht, die Zentralverriegelung und das Radio nicht mehr. (Was übrigens sehr bedauerlich ist.)
Wir hatten zahlreiche Mueckenstiche, offene Wunden, Ameisenbisse und Spinnenangriffe. Waren einmal beim Arzt und sind fast ins Krankenhaus. Hatten schlaflose, von Mücken zerstörte, Nächte und haben in unserem Schweiss gebadet.
Wir haben mit unseren Fingern Nachrichten in den Sand geschrieben, haben uns gestritten und wieder versoehnt. Gelacht und geweint. Bestaunten Sonnenauf- und auch Untergänge. Haben in Wasserlöchern gebadet und sind Wasserfälle runtergerutscht.
Es war ein Monat in dem ich viele Kilometer hinter mich gelegt habe. In dem ich grosse und kleine Kaempfe bestritt. Viel über mich und andere gelernt habe. Es war ein guter Monat.
Aber jetzt ist auch dieser Monat vorbei. Und mit diesem Monat auch ein Kapitel. Ein Kapitel, dass seine Höhen und Tiefen hatte, aber letztendlich unglaublich schön war. Es besteht aus vollgepackten und bis zur letzten Zeile beschriebenen Seiten. Für mich heisst es nun eine neue aufzuschlagen, ein neues Kapitel, dessen Titel ich so einfallsreich ‚Melbourne“ genannt habe. Was mich genau erwartet, weiss ich noch nicht. Aber dass ich meinen letzten Monat hier in Australien nochmal in vollen Zügen geniessen werde, weiss ich ganz sicher.
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