Montag, 29. Februar 2016

Ice Climbing // Adirondacks, NY

Hier nochmal ein bisschen größerer Einblick in mein erstes Wochenende der Reading Week. Reading Week ist einfach eine Woche Vorlesungsfreie Zeit und anscheinend sollen wir lesen, habe ich aber irgendwie nicht gemacht. Wie auch immer. Das erste Wochenende ging es in die Adirondacks, einem Gebirge im Staat New York. Wir waren eine Gruppe von 11 Leuten, haben uns zwei Autos gemietet und sind losgetuckert. War nicht gerade der idealste Tag. Es sollten eigentlich nur 6 Stunden sein, aber am Ende waren wir von 16.30 Uhr bis 2.30 Uhr unterwegs. Das lag an einem Blizzard der die Gegend heimgesucht hat und durch den wir nur im Schritttempo voran gekommen sind. Es war ehrlich gesagt richtig gruselig, weil wir absolut nichts sehen konnten. Es war dunkel und der Schnee so so dicht. Wenigstens war das erst nach dem Abendessen und wir waren alle gut gestärkt. Hinter der Grenze hatten wir in einem typischen amerikanischen Diner angehalten und mit unseren Milkshakes auf 'Murica angestoßen. Amerikanischer ging es nicht, wenn man das so sagen kann. Long Story short, irgendwann sind wir am Ziel angekommen. Wir haben in einer Wanderhütte vom Kanadischen Alpin Verein kampiert und das war ziemlich cool, nur nicht ganz in der ersten Nacht. Es war so bitterkalt. Außentemperatur -30C und innen ungefähr das Gleiche. Die Hütte hatte kein fließendes Wasser, keine Elektrizität, fünf Meter den Weg runter ein Plumpsklo und damit man es warm hatte, musste man erstmal Holz hacken und den Ofen anfeuern. 

In Philip's Diner, ich hab das Foto gemacht.

Nachdem wir den Blizzard überstanden haben, haben wir dieses Fort gefunden.







Samstag haben wir eine Tageswanderung zu Mt. Cascade gemacht. Eigentlich sollten wir heute schon Klettern gehen, es war aber zu kalt mit -30C und ich war ganz froh, dass wir das verschoben haben. Die Wanderung war super schön. Wir mussten Steigeisen tragen, weil alles vereist war und unsere Sandwiches und Wasserflaschen sind eingefroren. Das war ziemlich matt. Tu dir niemals Gurke aufs Sandwich, wenn du bei tiefen Minusgraden wandern gehst - zu hoher Wassergehalt. Leider konnten wir auch unseren Moment auf der Bergspitze nicht ganz genießen, weil es mit dem Wind locker zwischen -40C und -50C war. Naja, aus etwas was man mal erlebt haben kann.




Mt. Cascade ist 1.249m hoch und wird oft zusammen mit Mt. Porter gewandert. Eine Gruppe ist auch noch dahin, ich hab mich aber sehr Frostbeulen gefährdet gefühlt und bin den Berg fast runtergerannt. 


Am Sonntag war Valentinstag und wir hatten uns da auch en paar Sachen zu ausgedacht. Den Abend vorher haben wir uns geheime Freunde zugewiesen, die sollten uns dann verwöhnen. Es gab Blaubeerpancakes zum Frühstück und mir wurde ein ein super süßer Pancake gemacht.


Danach sind wir ein Stück gefahren und haben eine kleine Wanderung zu Mt. John gemacht. Das war einfach nur der Hammer. Es war strahlend blauer Himmel, einfacher Hike, nur etwas sehr glatt und alles einfach nur traumhaft zugeschneit. Oben an der Spitze war kein Wind und wir konnten eine schöne Pause machen.






Irgendwie haben wir aber einen aus unsere Gruppe verloren gehabt und ihn im Grunde unten gelassen, während wir alle hoch sind. Das war...unglücklich. 

Danach sind wir rein nach Lake Placid, dem Dörfchen in dem schon zweimal die Olympischen Winterspiele stattgefunden haben ('32, '80). Sehr süß und sehr touristisch, aber das macht ja nichts. Auf dem riesigen See, der nicht Lake Placid heißt, sind wir Schlittschuhlaufen gegangen und haben ein bisschen Hockey gespielt.











Am Montag waren wir dann endlich im Eis klettern und ich glaube die Bilder sprechen für sich.



 





Und dann ging es auch schon wieder zurück...

Die Bilder sind übrigens alle nicht meine und netterweise von den anderen bereit gestellt!



1 Kommentar: