Samstag, 1. Februar 2014

Update

In der letzten Woche ist viel geschehen. Vieles hat sich sich verändert und viel hab ich gesehen. Von einer Routine in eine andere, damit es auch ja nie langweilig wird, aber ein stetiges Gefühl von Alltag bleibt. Erst einmal bin ich umgezogen. Zwar nur across the street, aber die Häuser scheinen Welten voneinander entfernt. Nochmehr Kakerlaken und Ungeziefer, aber irgendwie gewöhne ich mich dran. Das Badezimmer ist so winzig, das eine Kakerlake, neben mir auf dem Badewannenrand, heute morgen eigentlich beinahe auf dem Schoß saß. Vielleicht lag es daran, dass ich so müde war, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls hatte ich keine Kraft auszuflippen und hab sie einfach in Ruhe gelassen. Solange ich nicht wieder angegriffen werde, ist alles in Butter. 
Zurück zum Haus: das andere war Luxus, aber ich sehe das jetzige als Erfahrung. Und außerdem ist das WG-Leben toll. Zumindest wenn die Küche aufgeräumt ist und der Klodeckel unten ist. Aber man kann ja auch nicht alles haben. Jedenfalls ist das Beste am Haus die Couch, die vor der Tür steht. Perfekt, um sich nach der Arbeit erstmal in die Sonne zu setzen, Leute zu beobachten, ein Nickerchen zu halten und einfach mal die Füße hochzulegen. Was ich mir auch verdient habe. Das ist nämlich Punkt 2 in meiner Liste der Veränderungen. Arbeit fulltime. 55 Stunden die Woche und ja, es macht mir immer noch unglaublich Spaß. Heute hatte ich den ersten zwölf Stunden Tag in meinem Leben und kann mir glücklich auf die Schulter klopfen - erfolgreich gemeistert. Ich hatte heute einfach so unglaublich gute Laune, ich weiß selbst nicht, wie ich das immer hinkriege. Die meisten Leute sind aber auch einfach so süß und immer für ein Schwätzchen und ein Späßchen zu haben.


Die nächste Veränderung ist,  dass ich aufgrund der Arbeit, überdurchschnittlich viel schwarz trage. Ist Schwarz etwa mein neues Blau?! Bitte nicht!

Außerdem bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Fahrrads, yay. Obwohl ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob mich das so glücklich macht. Der obligatorische Helm sieht blöd aus, ich hab ein bisschen Bammel vor dem Verkehr, besonders in den frühen Morgenstunden, weil ich kein Licht habe und wie gesagt schwarz trage und der Hauptgrund: ich vermisse meine Rückwegbummeleien. Mit einem Mocca in der Hand dölmelig zurückschlendern, kleines Päuschen im Park, den Alkis im Pub an der Ecke mittags einen schönen Tag wünschen und einfach immer mal wieder für kleine Plaudereien stehen bleiben. Aber es ist so verlockend morgens nur 10min zu brauchen.


Was sich nicht verändert hat, ist meine Liebe zum Strand. Besonders Queen's Beach bei Sonnenuntergang. Ich weiß nicht, wie oft ich hier schon davon geredet habe, aber sicherlich zu oft. Es ist einfach sooo toll!


Letzten Sonntag war Australia Day, bei dem die Aussies sozusagen die Besiedlung Australiens feiern. Ich sage sozusagen, weil es natürlich nur um die Besiedlung der Europäergeht und die Aborigines komplett außen vorgelassen werden.
Dieses wunderschöne Foto hat Ayla geschossen und ja, das Feuerwerk war atemberaubend!


Das ist es erstmal. Und ach ja, happy new year! Ist ja chinesisches Neujahr!

1 Kommentar:

  1. Stell dir vor Rieke ich kann dir fast an einer Hand die Tage abzählen an denen ich einen Arbeitstag unter 12 std. hatte :D. Willkommen in der glorreichen Welt des hardverdienten Geldes und du verdienst wahrscheinlich auch noch das doppelte. Thumps up. Genieß es weiterhin, es war mal wieder wunderbar von deinen Abenteuern zu lesen. Eric

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