Samstag, 26. Oktober 2013

Zealandia

Step into a nature lover's paradise and groundbreaking restoration project. See some of New Zealand's rarest birds, reptiles and insects living wild in their natural environment, they are now recovering within our Sanctuary Valley.
Zealandia - New Zealand's ultimate eco-sanctuary experience

Zealandia ist der Name des Kontinents, dessen höchster Punkt Neuseeland ist. Außerdem der Name des Artenschutzgebietes hier in Karori. Sie machen Werbung damit, dass es nur wenige Minuten von der Innenstadt ist, aber Welten entfernt.
Das war mein Samstags-Ausflug heute mit Eric, einem Iren, den ich beim wwoofen in Waimarama kennengelernt habe. Also wie gesagt, Zealandia ist ein Artenschutzgebiet, in dem neuseeländische Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum ohne eingeführte Tiere, wie Katzen, Ratten und Possums, leben können. Das ganze Gebiet ist von einem dicken, hohen Zaun eingegrenzt, der unüberwindbar für die zuvor genannten Tiere ist. Viele Vögel waren/sind vom Aussterben bedroht und haben einzig hier die Möglichkeit sich weiter fortzupflanzen. Es war total spannend und ich war so fasziniert von all den Dingen, die es zu sehen gab! Obwohl es eigentlich auch nicht besonders schwer ist mich zu begeistern.... Naja, jedenfalls haben wir beispielsweise ein Takahė-Pärchen gesehen. Das ist ein riesiger, flügelloser Vogel, von dem gedacht wurde, dass er bereits ausgestorben ist, aber irgendwie sind sie doch wieder aufgetaucht. Die beiden sind mit ihren 19 Jahren schon Senioren, weil Takahės 'nur' bis in ihre frühen Zwanziger kommen. Ganz toll, fand ich auch die Kākās. Eine Art Buschpapagei, der braun und einfach lustig anzusehen ist. Die Kākās sind ziemlich intelligent und wir hatten unseren Spaß dabei, ihnen zuzuschauen wie sie ihre Futterbehältnisse öffneten oder direkt über unsere Köpfe zischten. Der Ruf ist ein lautes 'Skraark' mit dem sie ordentlich Krach gemacht haben.
Ansonsten haben wir beispielsweise noch Hihis, North Island Robins (Rotkehlchen), Kārākiris, Bellbirds und natürlich auch Tuis und Kererūs gesehen. 
Ein 'lebendes Fossil' gab es auch noch zu bestaunen. Und zwar den Tuatara, eine Echse, die schon die Dinos miterlebt hat, theoretisch schon ausgestorben ist, praktisch aber wieder in Zealandia eingeführt wurde. Bei all den Tieren handelt es sich um endemische Arten, die vor Neuseelands Besiedlung keine natürlichen Feinde hatten. Dadurch haben hier viele Vögel keine Flügel, wie auch der Kiwi. Man findet auch oft Nachbildungen des Moas, eines 3m großen, flügellosen Vogels, der von den ersten Siedlern, den Vorfahren der Maori, ausgerottet wurde. Sein Name stammt von seinem Ruf, einem lauten, tiefen 'Moooa'. Die letzten Tier von denen ich erzählen will, sind die Wetā. Das ist eine Insektenart, die nicht endemisch ist, sich aber eigentlich nur auf der Südhalbkugel befindet. Der Name 'Wetā' kommt von Wetapunga, was Maori ist und soviel wie 'Gott der hässlichen Dinge' bedeutet. Ich fand sie wirklich hässlich und eklig, aber unser guide fand sie ganz toll!
So sind wir da rumgewandert, haben Natur und Tiere genossen und uns des Lebens erfreut.

Auf dem Rückweg haben wir nicht den Bus genommen (weil wir ihn verpasst haben), sondern strotzten dem Wind und sind von Karori, durch den Botanischen Garten und dann wieder zurück in die Innenstadt gegangen. Im Lady Norwood Rosegarden blühen auch schon ein paar Rosen, auf die ich schon so lange warte. Ich hoffe die anderen öffnen sich jetzt auch in den nächsten zwei Wochen, damit ich den Garten auch noch in voller Blüte bewundern kann.
Fazit des Tages: Viel gesehen, viel gegangen, viel gelacht. Damit lässt's sich leben. :-) 

Montag ist Labour Day und alle sind ganz aus dem Häuschen bei dem Gedanken ein langes Wochenende zu haben. Ich meine, ich hab ja montags eh immer frei, also ändert sich für mich nur, dass diesen Montag alles dicht hat. Aber ich sag es auch mal 'Yippieh! Langes Wochenende!'



 
Takahė-Weibchen

Kākās 


1 Kommentar:

  1. http://www.terrain.net.nz/friends-of-te-henui-group/local-insects/tree-weta.html. Dieser schwarze Kopf mit der riesigen roten "Zunge" , sieht echt gefährlich aus, imponierend, aber nicht häßlich, Vorbild für den nächsten Science-Fiction , spielt natürlich ein e böse Rolle.
    Corinna, Insektenfreundin

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